Panamá City, weitere Eindrücke
…heißt, wir werden einen Abend und einen Vormittag die Stadt erkunden. Alles, was um die Mittagszeit ist, würde uns entweder verdursten (soviel kann man gar nicht trinken) oder einen anderen hitzebedingten Tod sterben lassen! Das Klima ist sofort fast unerträglich (für uns Mitteleuropäer zumindest)…wie angenehm war es doch die letzten Tage, an denen wir uns in Paraíso aufhielten! Immer ein Lüftchen, echt erträglich.
Wir haben ein äußerst günstiges Hotel gebucht. Es liegt in der City, in Sichtweite zum Cinta Costera, diesen ins Meer gebaute Loop wollen wir morgen ganz früh ablaufen und dann wird dazu auch ein Bericht erscheinen. Aber hier erst mal ein paar Eindrücke von heute:
Im Hintergrund, ist der Pacific zu sehen, hier liegen Ozeandampfer, Containerschiffe, etc. und warten auf ihre Einfahrt in den Kanal.



Von Albrook (jenen Verkehrsknotenpunkt) brachte uns die Metro eine Station weiter in ein Areal, welches uns nicht gutes hoffen ließ. Wir entschlossen uns sofort, das nächste mal, wenn wir den knappen Kilometer von der Metro zum Hotel laufen würden, sämtliche Nebenstraßen zu meiden.

Ich habe keine weiteren Fotos auf unserem Weg gemacht, das hier, zeigt nur grob, wie es hier aussieht. Wir waren damit beschäftigt, auf dem Fußweg allen möglichen großen Löchern auszuweichen, um nicht zu verunfallen. Außerdem wollten wir nicht unbedingt auffallen.
Ausblick bei Nacht:

Isla Perico
Abends ließen wir uns einfach auf der Isla Perico etwas treiben. Vorgelagerte Insel, der Bus fährt hierher und es scheint der Treffpunkt schlechthin zu sein. Am Straßenrand gibt es leckeres und preiswertes Essen. Erwähnenswert, ist die geschnippelte Mango, die wir kauften, wo neben Salz alle möglichen Gewürze raufgekippt wurden. klingt gewöhnungsbedürftig, ist es auch, aber auf jeden Fall ein Erlebnis.
Die Metro fährt nur bis 22°° Uhr, das haben wir gerade so geschafft und nahmen den vorletzten Zug an diesem Tag. Im Hotel konnten wir noch tolle Ausblicke zum Kanal genießen.
Cinta Costera
Ganz früh, vor Sonnenaufgang, um genau zu sein gegen halb sechs machten wir uns auf den Weg zum Cinta Costera, jenem Circle, den ich gestern schon erwähnte. Hier der Link zu Wikipedia, für mehr Informationen.
Es war ein knapper Kilometer, um an den Start für unseren Circle-walk zu gelangen. Niemand war unterwegs, zumindest kaum jemand, das änderte sich erst am Circle. Dieser Circle ist eine 4-spurige Umgehunggsstraße, einfach ins Meer raus gebaut. Oder besser beschrieben als Landgewinnungsprojekt. Im Innenring befindet sich ein teilweise beschatteter Fußweg, sogar Trinkbrunnen haben wir gesehen und neben dem Fußweg wurde sogar an ein Bike Lane gedacht. Die Temperatur war angenehm und genau das, lockt nicht wenige Jogger und Radfahrer hierher. Nun waren wir nur an diesem Sonntag hier, das verhält sich wochentags bestimmt komplett anders. Erst nach einiger Zeit realisierten wir, dass die beiden uns entgegenkommenden Fahrspuren, also die im Außenring nicht durch Autos befahren wurden. Hier waren Radfahrer, entgegen der Fahrtrichtung unterwegs. Diese Seite war einfach gesperrt. Unsere Vermutung, das ist Sonntags immer so, da echt wenig Verkehr ist. Wir beliefen den Innenring, die offizielle Fußgängerseite. Die Aussichten waren damit auf die Altstadt und die moderne Skyline von Panama City beschränkt. Auch sehr schön. Vielleicht wäre auch der Blick Richtung Meer, mit Sonnenaufgang spektakulär gewesen, aber die Straßenseite wechseln ist nicht möglich. Wir blieben die knapp 3 Kilometer gezwungenermaßen auf dem Innenring und konnten auch hier sehr schöne Ausblicke genießen.
…und los, einfache Länge 2,8 km…





Ein letzter Blick, bevor wir den Circle gleich verlassen.
Sonntags ist der Cinta Costera teilweise gesperrt, das haben wir erst unterwegs herausgearbeitet. Eine Fahrbahn wird zum Joggen, zum Radfahren oder Inline-Skaten benutz. Tolles Konzept!


Am Ende des Circles hielten wir uns rects, um in die Altstadt zu kommen. Hier erwartete uns das Folgende:




Das konnte nicht die viel beschriebene und empfohlene Casco Viejo sein. So dachten wir und wie der Deutsche ist, entwickelt er gleich Ideen, wie alles schick gemacht werden könnte. Allerdings konnten wir das Bild des Radladers, der teilweise von Nöten wäre, um einiges zusammenzuschieben nicht vermeiden. Während wir noch so sinnierten und um die Ecke bogen, bot sich ein ganz anderes Bild:

Casco Viejo, so sieht es hier eben auch aus.

Ansonsten, ist dies hier für Touristen gemacht. Die sahen wir hier auch, sonst waren wir (in unserem Billig-Hotel) eher nur unter Einheimischen. Der Kaffee, nach dem uns dürstete ist teurer, als bei Starbucks zu Hause. Wir entschieden uns dann doch für einen am Stand vom “Rey” (Supermarkt).
Noch ein paar Impressionen von unserem Weg zurück ins Hotel:


…auch nicht mehr wirklich ganz… (koloniale Überbleibsel?)
Wir verlassen Panama City heute nachmittag und ziehen um. Diesmal, so ist versprochen, mit direktem Kanal-Blick.