Das ist nicht mein erster Besuch San Diegos. Diesmal wird diese Stadt aber gezielt angefahren. Unsere Reise-Routen sind meistens erst während wir unterwegs waren entstanden. So sind wir im Mai 2019 zum ersten Mal nach San Diego gefahren und haben hier ein paar Tage verbracht. Die folgenden Links führen zu meinen Berichten von damals. Ein Bericht vom Oktober 2019 fehlt noch. Dieser wird auch noch überarbeitet und erscheint etwas später.

Wie ich schon früher schrieb, hat diese Stadt einen besonderen Flair. Klar gibt es hier auch Problem-Ecken und wie in jeder Großstadt ist auch hier Armut zu finden. San Diego wird demokratisch verwaltet und entsprechend gibt es auch gute Ansätze, um z.B. der Obdachlosigkeit entgegenzuwirken. Die Stadt, aber auch die Kirche und verschiedene Vereine sind hier sehr aktiv. Es gibt Shelter zu Schlafen für die betroffenen Menschen, sie erhalten dort auch Mahlzeiten. Ein Projekt z.B. unterstützt Menschen dabei durch Jobvermittlung, in der Gesellschaft wieder Fuß zu fassen. Leider nur ein einziges Projekt zur Zeit.

Was auffällt, ist, dass Obdachlose nicht im Stadtzentrum betteln, sie werden gezielt zu den Organisationen gebracht. Wenn dieses Konzept funktioniert und es scheint zu funktionieren, dann ist allen Beteiligten geholfen. In den Sheltern gibt es neben Unterkunft auch von der Gemeinschaft finanzierte Sozialarbeiter und Ärzte, d.h., dass nicht alles in den Ehrenamtsbereich ausgelagert wird, sondern hier Verantwortungsübernahme sichtbar ist. Einsicht in solche Abläufe oder auch nur Informationen darüber erhält man häufig nur, wenn man jemanden vor Ort kennt. C. und ich sind hier bei einem guten Freund und seiner Familie untergekommen. Nur dadurch hatte ich die Möglichkeit, ein paar Insights zu erhalten.

Der Tag begann morgens mit einem knapp zwei-stündigen dog-walk. Hierbei hatten wir die Gelegenheit Informationen auszutauschen und ich habe viel, abseits von Touristen-Routen sehen und erfahren können


San Diego hat einen sehr bekannten Zoo. Sorry, trotz der Möglichkeit hier zum stark ermäßigten Preis Zutritt zu erlangen, haben wir dies nicht getan. Ich bin zoo-mäßig überhaupt keine Befürworterin solch eines Konzeptes. Egal, wie artgerecht die Tiere gehalten werden und auch, wenn es damit begründet wird, dass dies der Erhaltung bestimmter Arten gilt. Ich möchte einfach keine Lebewesen besichtigen.

San Diego hat nicht wenige Museen, ja die gesamte Innenstadt ist sehr kunst- und kultur-trächtig. Alles super in Schuss, sehr sauber. Es lädt zum Verweilen ein. Überhaupt nicht so, wie so viele andere US-amerikanische Städte. Es macht fast einen europäischen Eindruck. Ich habe Galerien, gesehen und wir sind durch das Areal “House of Pacific Relations International Cottages” gelaufen. Hier stellen unterschiedliche Länder Ihre Kunst und Kultur dauerhaft vor. Ich schreibe hier nur kurze Eindrücke nieder. Mein Besuch war weniger auf Sighseeing ausgerichtet, als mehr auf das Zusammenkommen mit Menschen, den Kennenlernen neuer Menschen und gerne dem Beobachten, wie sich dieses Land zur Zeit “anfühlt”.


Ich poste hier einfach ein paar Fotos, um einen Eindruck zu vermitteln.

Einfach nur schön, der Pazifik und Pelikane fliegen auch herum

Coronado, Idylle am Abend. In einiger Entfernung war Gewehrfeuer zu hören, hier befindet sich eine Army Base.

Loma, morgens. Häufig ist es bis gegen Mittag wolkig, damit dann der Nachmittag mit dem schönsten Wetter präsentiert wird.


Heute Arts District, früher Naval Training Center San Diego

Ich mag solche Projekte. Ein morgendlicher Dog-Walk brachte uns hierher. die Arts District Liberty Station wurde komplett umgewidmet. In den ehemaligen Barracken gibt es markthallenähnliche Einkaufsmöglichkeiten. Einkaufen weitab von Walmart und ähnlichen Massenanbietern. Es gibt Galerien, kleine Restaurants, sehr gut gelungen, man kann sitzen, gucken, es auf sich wirken lassen. Das einzig störende ist der Krawall, den die startenden Flugzeuge verursachen. Der Airport liegt in der City San Diegos. Unsere Gastgeber sagen dazu, dass man sich damit arrangieren kann, irgendwann nimmt man den Lärm nicht mehr so krass wahr.

Der Airport in der City ist wirklich gewöhnungsbedürftig, das habe ich auch schon beim letzten Besuch hier geschrieben. Trotzdem ist und bleibt dies Stadt etwas Besonderes. Sie bietet viel und bringt nicht die ganzen Nachteile einer Metropole wie New York mit sich.

Ich habe nur zwei Fotos in der Arts District Liberty Station gemacht, irgendwie waren Kaffeetrinken, Hunde Gassi führen und Konversation wichtiger… 😉

Markthalle


Wenn man morgens aufwacht, mit einem Kaffee in den Yard geht, das MacBook aufklappt und dies Aussicht hat…

San Diego hat es mir angetan. Trotz Fluglärm ist das hier eine nette Stadt. Demokratisch regiert, mit gutem Konzept. Tolles Künstler-Szene und hier findet die ComicCon jedes Jahr statt!