Susis Reise-Blog...

Hier meine Erklärung, warum ich einen Reise-Blog viele Jahre später komplett überarbeitet, nun in etwas anderer Form wieder online stelle.

Als Familie haben wir 2011 unsere erste USA-Reise geplant und durchgeführt. Die Kinder waren 5 und 7 Jahre alt. Alles selbst organisiert, haben wir einen kleinen drei-wöchigen Road-Trip durch Florida absolviert, um zum Abschluss mit dem AMTRAK von Miami nach New York City zu fahren. Es war ein Erfolg!

Die Feuerprobe wurde bestanden, die Kinder waren reisefiebermäßig infiziert, und so folgten in den darauf folgenden Jahren weitere Reisen, vornehmlich in den USA. 

Mit diesen Erfahrungen, möchte ich sagen, dass die USA ein wirklich geeignetes Reiseland für Familien mit Kindern ist. Ab dem zweiten Jahr unserer Reise-Chronologie habe ich begonnen Blog zu schreiben. Die Idee kam uns, da wir auf diesem Weg Familie und Freundschaft auf dem Laufenden halten konnten, wo wir uns gerade befanden. 

Mit der Zeit wurden es mehr und mehr Blog-Einträge, mit Fotos und kurze Geschichten. Gerne auch mit Tipps, wenn wir z.B. im abgelegenen Arkansas die Thorncrown Chapel entdeckt haben oder im Mt. Nebo State Park mit der ultimativen Aussicht übernachteten.

Diese vielen Berichte hatten nur eine sehr kleine, überschaubare Mitleserschaft. Trotzdem pflegte ich dieses Blog und fütterte es auf jedem Trip, egal wohin es ging oder in welcher Konstellation wir/ich unterwegs waren.

Das Reiseblog war viele Jahre unter den Web-Adressen sumisaco.com und sumisaco.eu erreichbar. SuMiSaCo ist, wie bestimmt leicht zu erraten, das Akronym aus unseren Namen. Dabei belasse ich es und gehe nur kurz auf die führenden beiden Buchstaben ein. “Su” steht für Susi/Susanne, das bin ich. Die Domain sumisaco.com gibt es nun nicht mehr. Das Reiseblog war seit 2023 für zwei Jahre komplett offline. Jetzt (2025) beginne ich diese Website wieder langsam online zu stellen. Ich möchte die tollen Fotos, die entstanden sind, unsere Reise-Routen und den einen oder anderen Tipp gerne wieder teilen. Egal, ob es pro Monat nur drei Besucher gibt oder ob es über hundert sein werden. 

Ich vermeide Namen, zu nennen und wenn doch, dann nutze ich Pseudonyme. Außerdem werden keine Familienmitglieder auf den Fotos zu sehen sein. Dies geschieht, da sich erstens die Nutzung des Internets einfach zu Negativen geändert hat (ich belege sowie schon jedes Foto mit einem Kopierschutz). Ich werde hier keine detaillierten Aufnahmen veröffentlichen. Es geht mir um Landschaft und Gegend.

In meinen Beschreibungen erscheinen Bezeichnungen, wie dieser hier: 

///simulating.delved.gleefully.

Hierbei handelt es sich um ein Geo-Code-System, welches sehr genau an Standorte führt. Siehe die Erklärung hier: https://en.wikipedia.org/wiki/What3words. Es gibt Browser-Erweiterungen, bzw. eine App, um dieses System zu nutzen. Ich bin Fan von What3Words und würde mich freuen, wenn ich durch die Nutzung auf dieser Website es etwas bekannter machen kann. Ich nutze ausschließlich die englischsprachigen Codes, das hat sich einfach so ergeben.

Und nun noch eine kurz-Bio von mir:

Ich befinde mich in meinem fünften Lebensjahrzehnt und habe damit unweigerlich schon einiges erleben dürfen. Aufgewachsen im Ost-Berliner Zentrum, hat mich die Präsenz der Mauer in unmittelbarer Wohnnähe sehr geprägt. Dazu kam, der Spagat zwischen einem Bildungssystem, welches auf Indoktrinierung ausgelegt war und Freizeitgestaltung im Bereich der Kirche, was wiederum das freie Denken förderte.

Mein Leben hinter dieser Mauer, das eingesperrt sein, das hat mich auf jeden Fall zu einem Menschen gemacht, der weiß, was Verzicht bedeutet. Und hier die unterschiedliche Betrachtungsweise, des materiellen Verzichts und des Ideellen. Mangelwirtschaft und -versorgung prägte uns, aber Einschränkungen der Meinung und der Freiheit, das war das größere Problem. So z.B., die Sorgfalt, erst zu überlegen oder zu überprüfen, wer anwesend war oder mithören konnte, ehe Gedanken ausgesprochen wurden. Oder, das Erleben der Abschiebung von Verwandten, die nach Inhaftierung vom Westen freigekauft wurden. Der Tränen-Bunker an der Berliner Friedrichstraße erinnert mich bis heute an den Abschied, der damals als ein lebenslanger geplant war.

All das prägte mich. Ich war 19 Jahre, als dieses unmenschliche System zu Bruch ging. Das war der Start in MEIN Leben!

Mehr möchte ich gar nicht schreiben. Ich zeige hiermit nur auf, wie wichtig es mir ist, die Freiheit zu haben, Reisen zu dürfen. Mir ist auch bewusst, dass dieses Blog nicht so spektakulär ist, wie manch anderes. Ich habe nicht die gesamte Welt bereist, war nicht auf dem Machu Picchu oder in arktischen Gefilden. Ich schreibe einfach nur über Reisen, die hin und wieder auch den Massentourismus kreuzen (müssen), aber vornehmlich so organisiert sind, dass Land und Leute im Vordergrund stehen.

1990 habe ich einen kurzen Bericht über die NGO “Servas” im Radio gehört. Diese weltweit agierende Organisation hat schon mehr als ein halbes Jahrhundert(!), bevor “Chouchsurfing” entstand, diese Idee entwickelt. So bin ich schon in den 90er Jahren auf Reisen bei Gastfamilien untergekommen und konnte so Länder von einen ganz anderen, dem realen Point of View kennenlernen. Hier gibt es alle Informationen zu servas.org

Wer Fragen hat oder mich einfach kontaktieren möchte, kann das über das Kontakt Formular tun.

Eine Social Media Vernetzung ist nur über LinkedIn möglich. 

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